Ein Sonntag unterwegs mit Pfarrer Krou Magob aus Papua-Neuguinea

Plakat 5.5.24 Krou Magob korrigiert
Bildrechte Ev.-Luth Dekanatsbezirk Bad Neustadt

Pastor Krou Magob aus Papua-Neuguinea von der Evangelical Lutheran Church of PNG (ELC-PNG) kommt am Sonntag, 5. Mai für einen Tag nach Bischofsheim. Er wird vormittags den Gottesdienst in der evangelischen Kirche mitgestalten und nachmittags im Tagungszentrum Hohe Rhön in einer Veranstaltung als Referent mitwirken. Dazu laden das Tagungs- und Erholungszentrum Hohe Rhön und die Evangelische Erwachsenenbildung im Dekanatsbezirk Bad Neustadt gemeinsam ein - siehe das nebenstehende Plakat. Pfarrer Magob hält sich aktuell im Rahmen eines Teaching-Preaching-Programmes über das Centrum Mission EineWelt unserer bayrischen Landeskirche in Deutschland auf.

Wer vormittags und nachmittags dabei sein möchte: Im Tagungszentrum besteht die Möglichkeit zum Mittagessen (15,- €). Anmeldung dazu ist erbeten bis 29.4. an: info@hohe-rhoen.de

Der Nachmittag am 5. Mai wird um 13:30 Uhr im Tagungszentrum Hohe Rhön eröffnet mit einem Referat von Pfarrer Magob über Umweltprobleme und Umweltschutz in Papua-Neuguinea.
ACHTUNG - Abweichung vom ursprünglich geplanten Programm:
Anschließend fahren wir zum Parkplatz auf dem Kreuzberg und besuchen dort ca. um 15 Uhr das Bruder-Franz-Haus, welches eindrucksvoll die Schöpfungsspiritualität des Hl. Franz von Assisi vermittelt. In Räumen des Klosters feiern wir dann nach 16 Uhr gemeinsam eine Schöpfungsandacht. Dann wandern wir über die Kreuzigungsgruppe mit Stationen hinauf auf den Gipfel des Kreuzbergs.  Abschließend und zurück am Tagungszentrum gibt es dort gegen 18:30 Uhr einen Abendsegen mit Pfarrer Magob.

Der Nachmittag wird begleitet von Anke Schroth (Tagungszentrum) und Stefan Wurth (Erwachsenenbildung des Evang.-Luth.Dekanates Bad Neustadt).

Nachhaltige und widerstandsfähige Gerechtigkeit: Pastor Krou Magob zeigt uns eindrücklich, wie sich das Leben der Menschen in seinem Dorf durch den Einfluss eines internationalen Konzerns verändert hat. Die Minenbetreiber machen sich die Ressourcen der Menschen zu eigen, und versprechen ihnen ein besseres Leben. Die Zerstörung der Lebenswelt von Mensch und Natur ist katastrophal. Pastor Magob wird aus traditionellen und christlichen Sichtweisen darlegen, wie wir diese Welt gerechter behandeln können. Bei der Wanderung auf den Kreuzberg und dort im Bruder-Franz-Haus besinnen wir uns auf unsere persönliche Einstellung gegenüber Gottes Schöpfung, in die wir eingebunden sind.

Zur Person: Pastor Krou Magob ist Lehrer am Theologischen Seminar Senior-Flierl in Papua-Neuguinea. Persönlich hat er erfahren, wie es ist, wenn Menschen durch industriellen Raubbau von heute auf morgen ihre Lebensgrundlage genommen wird: „Aus dem Dorf, aus dem ich komme, an der Nordküste südlich von Madang, liegt eine der größeren Kupfer- und Kobaltminen in Papua-Neuguinea. Im Februar 2018 ist eine Rohrleitung im Meer gebrochen, und der gesamte Abraum der Mine hat das Meer zerstört – es hat sich dunkelrot verfärbt. Die Fische im Meer sind gestorben und die Menschen in den umliegenden Dörfern der Mine haben dieses Unglück und das Sterben der Fische beobachtet. Diese wertvollen Geschöpfe und die Umwelt, die uns Gott gegeben hat, werden langsam zerstört. Was machen wir gegen die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen? Die Rechte der Menschen und der Natur müssen Vorrang vor Märkten und Profiten haben, indem wir die Menschen befähigen, ihre Rechte zu behaupten und einzufordern. Wir müssen das Salz und das Licht der Erde sein, damit wir die Schöpfung Gottes erhalten.“