Diakon Maximilian Hubmann ist neuer stellvertretender Leiter des Kirchengemeindeamts Schweinfurt
Häufig sind die Büros der Leitungspersonen in Firmen und Einrichtungen ja ganz oben. Diakon Maximilian Hubmann dagegen residiert – derzeit noch – in einem geteilten Büro im Keller des evangelischen Kirchengemeindeamts in der Friedenstraße Schweinfurt, mitten in der Bauabteilung.
„Das ist super, denn so lerne ich gleich, wie die Menschen hier arbeiten und was sie bewegt“, meint der 32jährige fröhlich. Er möchte erst einmal in seinem neuen Leitungsamt ankommen, wahrnehmen, was den Kolleginnen und Kollegen wichtig ist. Dass sein Name im aktuellen Büro nicht an der Tür steht, stört ihn wenig – im Obergeschoss steht das vorgesehene Büro parat, wenn es an der Zeit ist.
Als stellvertretender Leiter des Kirchengemeindeamtes Schweinfurt und stellvertretender Geschäftsführer der Gesamtkirchengemeinde Schweinfurt ist er seit 1. März vor allem für die Themen „Bau“ und „Digitalisierung“ zuständig. Ein weites Feld, denn das Kirchengemeindeamt betreut nicht nur den Dekanatsbezirk Schweinfurt, sondern auch die Dekanatsbezirke Castell und Bad Neustadt mit 70 Kirchengemeinden und diversen weiteren Rechtsträgern.
Er versteht die Verwaltung als flexiblen Dienstleister: „Was können wir beitragen, damit Ideen vor Ort umsetzbar und finanzierbar sind?“ fragt er. Auch die Digitalisierung kann dazu beitragen, besser für die Gemeinden da zu sein. Kooperation und mobiles Arbeiten werden leichter, Prozesse werden beschleunigt – was je nach Sichtweise Fluch und Segen zugleich sein kann.
Der Diakon und Sozialwirt war zuvor fünf Jahre im Kirchengemeindeamt Bamberg und bringt viel Fachwissen und eine offene und herzliche Art mit ins Kirchengemeindeamt Schweinfurt. Er schwärmt von dem angenehmen Ankommen und dem warmherzigen Empfang – nicht nur in der Verwaltung, sondern auch in Zell, wo er mit seiner Frau Eva-Maria das Pfarrhaus bewohnt. Bisher eher städtisch geprägt, genießt er das dörfliche Leben, die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen vor Ort. „Das ist ein ganz anderes Miteinander mit den Menschen, als ich das aus der Stadt kenne!“
Die christliche Band, in der seine Frau und er bisher spielten, mussten beide mit dem Umzug verlassen. Doch es wird sicher nicht lange dauern, bis der begeisterte Sänger und „Cajonero“ auch musikalisch im neuen Umfeld tätig wird und mit der Cajon, einem Percussionsinstrument, den Rhythmus vorgibt.
Am 21. Juni 2022 um 16:30 Uhr wurde Max Hubmann im Rahmen eines Gottesdienstes in der Gustav-Adolf-Kirche in Schweinfurt eingeführt.
Veröffentlicht von Heiko Kuschel, Schweinfurt