Am vergangenen Sonntag wurde Pfarrerin Christel Kupfer nach 14 Jahren in den Kirchengemeinden Sondheim/Rhön, Stetten und Fladungen in den Ruhestand verabschiedet. Kinder und Mitarbeiterinnen der beiden Kindergärten in Sondheim und Stetten gestalteten den festlichen Familiengottesdienst mit Anspiel und Lied mit. In der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche St.Michael in Sondheim hielt Christel Kupfer dann ihre Abschiedspredigt. Unter dem Motto „Komm rüber!“ nach Apostelgeschichte 16,9 waren darin Rückblick und Ausblick vereint. Es gehe darum, Grenzen zu überwinden, „damit Gott zur Welt kommt“ und „wer Hilfe braucht, auch Hilfe bekommt“, so Christel Kupfer. Als anschauliche Beispiele führte sie unter anderem die immer engere Kooperation zwischen den drei Kirchengemeinden, die Vereinigung der beiden Kindergärten in Sondheim und Stetten sowie die zukünftige Nutzung des alten Pfarrhauses in Sondheim an. Dort sollen nach Fertigstellung geflüchtete Familien wohnen können, „damit Menschen im Licht der Kirche Zukunft finden, die wir alle in Gott haben“. Dekan Uwe Rasp dankte in seinen offiziellen Abschiedsworten ausdrücklich auch Gerhard Kupfer für sein großes Engagement an der Seite seiner Ehefrau. Beide wurden schließlich von Uwe Rasp und mehreren „Assistenten“ für ihren weiteren Lebensweg gesegnet.
Nach dem Gottesdienst hatten die Kirchengemeinden zum Empfang im Saal des Weimarischen Hofes geladen. Bei bester Verpflegung mit Getränken und reichhaltigem Imbiss fanden die Grußworte in geselligem Rahmen statt. Dank und Abschiedswünsche kamen von Pfarrerin Julia Mucha für das Pfarrkapitel, Vertrauensfrau Angelika Schmitt für die drei Kirchengemeinden, stellvertretender Landrätig Eva Böhm, Gemeindereferentin Michaela Köller für die Pfarreiengemeinschaft Fladungen-Nordheim und Bürgermeister Thilo Wehner. Dieser ließ mehrere von Kommune und Kirchengemeinde zusammen gemeisterte Projekte Revue passieren und lobte das unkomplizierte und vertrauensvolle Miteinander. Schließlich trat spontan Egon Bauß als ehemaliger Schulleiter in Fladungen und katholischer Wortgottesdienstleiter ans Mikrofon und lud mit launigen Worten Christel Kupfer ein, ihr altes Versprechen zu erfüllen: eine ökumenische Wallfahrt in der warmen Jahreszeit mitzugestalten. Auch dazu gelte die Einladung in Richtung Coburg, wo das Ehepaar Kupfer seinen Ruhestand verbringen will: „Komm rüber!“